CASHFLOW DEEP DIVE
Die Wahrheit
Analyse

Die nackte Wahrheit: Was bleibt am Ende wirklich übrig?

Kaltmiete ist kein Gewinn. Wir ziehen alle Kosten ab – auch die, die dir keiner sagt. Eine Abrechnung mit der "Immobilien-Rente".

📅 22. Nov 2024 ⏱️ 6 Min. 🔬 Rechenbeispiel
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Auf Instagram sieht Immobilien-Investment sexy aus. "Passives Einkommen!" schreien sie. "Der Mieter zahlt die Wohnung ab!" brüllen sie. Du siehst 800€ Mieteingang auf dem Konto und fühlst dich reich.

Doch dann kommt der November. Die Hausgeldabrechnung liegt im Briefkasten. Der Wasserhahn in Top 3 tropft. Und plötzlich merkst du: Umsatz ist nicht gleich Gewinn. Lassen uns die Zwiebel schälen, Schicht für Schicht, bis uns die Augen tränen.

📉 Der "Cashflow-Effekt" (Beispielrechnung)
600 €
Kaltmiete (Einnahme)
- 650 €
Bankrate (Ausgabe)
- 180 €
Real Cashflow

Die Lüge vom "Passiven Einkommen"

Taschenrechner auf Schreibtisch

Die meisten Anfänger machen einen simplen Fehler: Sie verwechseln Brutto-Mietrendite mit Netto-Mietrendite. Oder schlimmer: Sie vergessen die nicht-umlagefähigen Kosten.

Ja, dein Mieter zahlt dir Geld. Aber bevor du dieses Geld für Mojitos ausgeben kannst, halten andere die Hand auf. Zuerst die Bank. Dann das Finanzamt. Dann die Hausverwaltung. Und ganz am Ende: Die Immobilie selbst (Instandhaltung).

Wenn du eine Wohnung kaufst, die sich "von selbst trägt", bedeutet das oft nur: Die Miete deckt Zins und Tilgung. Das nennt man "Brutto-Cashflow-Neutral". Aber das reicht nicht.

👻 Die unsichtbaren Kosten
🏠
Nicht-Umlagefähiges Hausgeld Verwaltungskosten & Instandhaltungsrücklage der WEG. Zahlt der Eigentümer, nicht der Mieter.
🔨
Instandhaltung Sondereigentum Der tropfende Hahn, der kaputte Boden, das neue Klo. Dein Problem.
⚖️
Steuer (Einkommensteuer) Ja, der Gewinn muss versteuert werden. Das vergessen viele in der Kalkulation.
Mietausfall-Wagnis Leerstand kostet doppelt: Keine Mieteinnahmen + du zahlst Nebenkosten weiter.

Szenario: Der Guru vs. Die Realität

Rechnen wir eine typische 150.000€ Wohnung durch. Finanzierung 100%, Zins 3,5%, Tilgung 2%. Mieteinnahme 600€.

Die "Milchmädchen"-Rechnung
Kaltmiete + 600 €
Rate an Bank (Annuität) - 687 €
Gefühlter Cashflow - 87 €
"Okay, 87€ im Monat drauflegen für eine Immobilie? Das mach ich!"
Die nackte Wahrheit REALITÄT
Saldo aus linker Spalte - 87 €
Nicht-uml. Hausgeld - 50 €
Rücklage Sondereigentum (1€/qm) - 40 €
Echter Cashflow (vor Steuer) - 177 €
Jährliche Zuzahlung 2.124 €

Warum wir das trotzdem machen?

Wenn du die rechte Spalte siehst, fragst du dich vielleicht: "Warum zur Hölle investiert irgendjemand in Immobilien?"

Die Antwort ist der Tilgungsturbo. In der Bankrate von 687€ stecken (am Anfang) ca. 250€ Tilgung. Das ist Geld, das du dir selbst in die Tasche steckst (in Form von Betongold). Du zahlst zwar jeden Monat 177€ drauf, aber dein Vermögen wächst um 250€. Das ist ein Zwangssparplan mit Rendite-Hebel.

Profit ist eine Meinung. Cashflow ist eine Tatsache. Du kannst an Wertsteigerung glauben, aber deine Rechnungen bezahlst du mit Cash.

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Das Instandhaltungs-Roulette

Die größte Unbekannte in deiner Gleichung ist nicht der Mieter. Es ist die Substanz. Wenn die Heizung kaputt geht (15.000€) oder das Dach neu muss, hilft dir deine Excel-Tabelle nicht weiter.

Defekte Heizung mit Rost und Kalkablagerungen – Symbol für unerwartete Instandhaltungskosten
⚠️

Achtung Sonderumlage

Wenn die WEG beschließt, das Dach zu sanieren und die Rücklage nicht reicht, kommt der Brief: "Bitte überweisen Sie 8.000€ binnen 4 Wochen." Ohne Puffer auf dem Konto bricht dir das das Genick.

Deshalb empfehlen wir dringend ein separates Konto für jede Einheit, auf dem sich die Rücklagen sammeln. Vermische niemals deine privaten Konsumausgaben mit den Mieteinnahmen.

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Lüg dich nicht selbst an

Unser Rechner zieht gnadenlos alle Kosten ab. Sieh jetzt, was wirklich übrig bleibt.

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Fazit: Reich gerechnet, arm gestorben?

🏁

Das Ergebnis

Immobilien machen dich reich, aber meistens erst langfristig. Kurzfristig ist es oft ein Zuschussgeschäft.

Die "nackte Wahrheit" ist: Du kaufst Vermögensaufbau (Tilgung & Wertsteigerung) und bezahlst dafür mit monatlicher Liquidität (negativer Cashflow).

💡 Strategie: Akzeptiere den negativen Cashflow nur, wenn du ihn dir leisten kannst. Kalkuliere IMMER mit Instandhaltungsrücklagen. Wer ohne Puffer kauft, spielt Casino.
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